Pilates Kalorien verbrennen
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Pilates ist ein sog. Ganzkörpertraining mit dem Ziel, die Rumpfmuskulatur (Bauch und Rücken) sowie die Beckenbodenmuskulatur zu stärken. Dabei werden Kraftübungen und Stretching trainiert und eine bewusste Atmung erlernt.
Der Name Pilates geht zurück auf Joseph Pilates, den Erfinder der Pilates-Methode.
Grundprinzipien
Wesentlicher Bestandteil des Trainings sind die sechs sog. Pilates-Prizipien:
- Konzentration
- Zentrierung
- Kontrolle
- Atmung
- Präzision
- Fluss
Konzentration
Durch Konzentration sollen Körper und Geist in Harmonie gebracht werden, indem sich der Ausführende bei jeder Übung voll auf die Übung konzentriert. Dazu gehört auch der Verzicht auf Musik während des Trainings. Im Kraftsport und Bodybuilding ist dieses Prinzip unter dem Namen muscle mind connection bekannt.
Tatsächlich ist durch Studien belegt, dass Kraftsportler die Aktivität einzelner Muskeln erhöhen können, indem sie sich darauf konzentrieren, den spezifischen Muskel mit Intensitäten von bis zu 60 % der Maximalkraft zu verwenden (Quelle: Importance of mind-muscle connection during progressive resistance training)
Zentrierung
Zentrierung beschreibt eine Stärkung der Körpermitte, das sog. Powerhouse, das vom Brustkorb bis zum Becken reicht. Durch das Training dieser Powerhouse-Muskulatur soll der Rücken gekräftigt werden, was sich positiv auf Rückenschmerzen auswirken soll.
Allerdings erkannte eine Studie, die vom australischen Gesundheitsministerium in Auftrag gegeben wurde, dass Pilates-Übungen nur eine schwache Wirksamkeit für unteren Rückenschmerz haben (Quelle: Natural Therapies Review 2019–20).
Kontrolle
Die kontrollierte Ausführung aller Übungen und Bewegungen bewirkt, dass nicht nur die Hauptmuskulatur sondern ebenso die kleinere Hilfsmuskulatur gestärkt wird.
Atmung
Durch eine bewusste Atmung soll Verspannungen entgegengewirkt und so die Kontrolle über den eigenen Körper erhöht werden. Dabei wird die Bauchatumung (Zwerchfellatmung) trainiert.
Die Zwerchfellatmung bietet gegenüber der Brustatmung den Vorteil, dass ein geringer Anteil der Atemmuskulatur aktiv ist und dadurch weniger Energie verbraucht wird als bei der Brustatmung. Die Folge davon ist ein Absinken des Blutdrucks und dass durch den dadurch erzeugten Unterdruck im Bauchraum der venöse Rückstrom gefördert wird.
Fluss
Mit dem Prinzip Fluß ist gemeint, dass sämtliche Übungen in fließenden Bewegungen, ohne längere Unterbrechungen durchgeführt werden, und dass keine abrupten, isolierten Bewegungen den Bewegungsablauf stören.